Am 6. April 2025 wurde in Chemnitz das Karl Schmidt-Rottluff Haus eröffnet – ein neuer Kulturort, der dem Expressionisten Karl Schmidt-Rottluff gewidmet ist. Das denkmalgeschützte ehemalige Wohnhaus der Eltern des Künstlers an der Limbacher Straße 382, in unmittelbarer Nachbarschaft der elterlichen Wohnmühle, in der Schmidt-Rottluff seine Kindheit verbrachte, wurde nach langjährigen Initiativen und Vorplanungen in ein museales Künstlerhaus umgewandelt. Damit ist in der europäischen Kulturhauptstadt Chemnitz ein weiterer Hotspot des Expressionismus entstanden.

Generalplanung durch Heidelmann & Klingebiel

Heidelmann & Klingebiel war bei diesem Vorhaben mit der Generalplanung beauftragt. In Zusammenarbeit mit der Schwesterfirma IPROconsult, die als Nachauftragnehmer die Haustechnikplanung, Tragwerksplanung sowie die Gestaltung der Außenanlagen übernahmen, wurde das historische Gebäude für seine neue Nutzung als Museums- und Veranstaltungsort umfangreich saniert und instandgesetzt und für die museale Nutzung baulich vorbereitet.

Planung im Spannungsfeld von Denkmalschutz und Museumsbetrieb

Die Planung und Umsetzung erfolgten in enger Abstimmung mit den denkmalpflegerischen Anforderungen sowie den funktionalen und betrieblichen Bedürfnissen der Kunstsammlungen Chemnitz, die künftig den musealen Betrieb verantworten. Dabei stand die respektvolle Einbindung moderner Infrastruktur in die historische Substanz im Vordergrund.

Ein Ort für Kunst, Geschichte und Begegnung

Das neue Haus thematisiert neben der Biografie Schmidt-Rottluffs auch die seiner Weggefährten der Künstlergruppe „Brücke“ sowie die Geschichte des Ortes selbst. Es präsentiert unter anderem kunsthandwerkliche Arbeiten des Künstlers sowie Exponate aus seinem persönlichen Besitz – ergänzt durch multimediale Vermittlungsformate, Wechselausstellungen und Veranstaltungen.